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Die schöne Welt fing an, die Ruhe zu verlassen. Was wird die Welt dazu sagen? Von sich weg in die Welt fliehen, aus der Einsamkeit in die menschliche Gesellschaft.

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Die Welt, plur. doch nur in einigen Bedeutungen, die -en, ein altes Wort von mehrern schwankenden Bedeutungen, und da zugleich die Abstammung dunkel und ungewiß ist, so bleibt dem Wortforscher nichts weiter übrig, als die verschiedenen Arten des Gebrauches[1478] nach wahrscheinlichen Gründen unter einander zu ordnen. Es bedeutet: 1. * Die Zeit und ein Theil derselben, ein Zeitalter, wie das Lat. saeculum; wo nicht die erste doch eine der ältesten Bedeutungen, in welcher es bey dem Ottfried, Notker u.s.f. häufig vorkommt. Worolt, worolti, saecula saeculorum Ottfr. Allo worolti, zu allen Zeiten. Da es denn auch wohl das Lebensalter eines Menschen bedeutete. Mina worolt nuzzo cinluzzo, ich werde mein Leben einsam zubringen, Ottfr. Doch in dieser ganzen Bedeutung ist es jetzt veraltet. 2. Die zu gleicher Zeit lebenden Menschen, und in weiterer Bedeutung, der Inbegriff aller zu einer und eben derselben Zeit existirenden zufälligen Dinge; eine eben so alte, noch jetzt gangbare Bedeutung, in welcher aber der Plural ungewöhnlich ist. Alt worolti ist dem Ottfried die Zeit des alten Testaments, und jungera worolti, die Nachwelt. Die heutige, die jetzige Welt. Die Vorwelt, die Nachwelt. Ein Mann aus der alten, oder nach der alten Welt. Er redet und denkt noch nach der alten Welt. Sich zum Dienst der Welt geschickt machen. Sie hat eben so geblühet, wie du; die vorige Welt sagt es uns, die nun schon der unsrigen Platz macht. Dahin auch die R.A. gehören: auf die Welt kommen, in die Reihe der zugleich existirenden endlichen Dinge wirklich werden. Ein Kind zur Welt gebähren. Jemanden in die andere Welt schicken, ihn des Lebens berauben. Sich mit Ehren durch die Welt bringen. 3. Eine Menge Menschen, und in weiterer Bedeutung, eine Menge von Dingen Einer Art, besonders von lebendigen Geschöpfen. Kaiser Albrecht sammelte eine große Welt zu einer großen Heerfahrt, der Pirnaische Mönch in Menkens Scriptor. Es folgte ihnen nach aufs Veld eine merkliche Welt, Tschudi. Eine Bedeutung, welche jetzt selten ist. Eine Welt von Geschäften und Bestimmungen liegt um den Menschen her. Die Körperwelt, der Inbegriff aller körperlichen Dinge. Die Geisterwelt. Die Oberwelt, die Unterwelt u.s.f. 4. Menschen überhaupt, besonders die Menge Menschen und Dinge um uns her; als ein Collectivum und ohne Plural. Was wird die Welt dazu sagen? Von sich weg in die Welt fliehen, aus der Einsamkeit in die menschliche Gesellschaft. Etwas öffentlich, vor den Augen aller Welt thun. Wer getrauet sich das vor dem Richterstuhle der Welt zu verantworten? Wenn das die Welt erfahren sollte. Werde ich nicht eigennützig und leichtsinnig in den Augen einer Welt seyn, die auf unsere kleinsten Handlungen Acht gibt? Weisse. Der Stolze würde trostlos seyn, wenn die Welt nur Einen Theil seiner Mängel sähe, Gell. Alle Welt, jedermann. Alle Welt weiß es, spricht davon. Das macht bey aller Welt gelitten. In alle Welt gehen, in die Ferne. 5. Menschen von einer gewissen Classe; auch als ein Collectivum und ohne Plural. Die gelehrte Welt, der Inbegriff der Gelehrten. Die junge Welt, junge Personen überhaupt. Die große Welt, die obersten Classen der bürgerlichen Gesellschaft. Wo die schöne Welt beym Spieltische sich sammelt, Gesn.

En sonuncu